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Feuer, Wasser, Erde, Luft. Das Obstbaumparadies der Erdgöttin Heba explodiert vor Liebe. Drachen und Schlangen treten auf. Adam hält sich für den ersten Menschen und erfindet, fasziniert von...
Carina Sophie Eberle
© Sinje Hasheider
Feuer, Wasser, Erde, Luft. Das Obstbaumparadies der Erdgöttin Heba explodiert vor Liebe. Drachen und Schlangen treten auf. Adam hält sich für den ersten Menschen und erfindet, fasziniert von seinen Sprechwerkzeugen, das Wort Ge o te te Gott. Eine Rippe beginnt zu atmen. Ein Apfel ist kein Orgasmus, oder etwa doch? Gott geht auf Nummer sicher und leiht sich den Donner von seinem Freund Zeus. Allein im Schrebergarten Eden tauschen die beiden Götter sich über ihren Kinderwunsch aus. Die Folgen übertreffen alle Erwartungen. Rund zweitausend Jahre später durchlebt Eva Rippe exemplarisch die entstandene christliche Welt …
EVA RIPPE ist ein leuchtendes Triptychon. Satire und Ernst, Humor und Gewalt, Erzählung und Glaube prallen in drei Teilen aufeinander, immer auf der Suche nach den Gelenkstellen: Wie wurde "Gott" in der christlichen Vorstellungswelt zum "Mann"? Was kann es konkret bedeuten, im 21. Jahrhundert weiblich und katholisch sozialisiert zu sein? Welche Folgen hat die Idee vom Menschen als Krone der Schöpfung über die Kirchen hinaus? Mythologische Ursprünge der biblischen Schöpfungsgeschichte werden freigelegt. Die Jungfräulichkeit der Gottesmutter Maria wird zur Übersetzungsfrage. Ideale von Mutterschaft und Familie befragen sich selbst. Körper und Geist fallen sich in die Arme. Gesetze, Kalender, Lebenswirklichkeiten: Schicht für Schicht wird das patriarchale Denken selbst als Überschreibung dekonstruiert.
Was bleibt, ist das ewige Kreisen um die Unbegreiflichkeit der menschlichen Existenz. EVA RIPPE weist schließlich in einer kraftvollen Vision über Anthropozentrismus und Absolutheitsansprüche hinaus. Im Anfang war das Licht Licht Licht.
Besetzung ad libitum (mind. 4 D/H)
Unterschiedliche Aspekte von "arm sein" überlagern das Leben der drei Figuren in Nora Mansmanns gleichnamigem Jugendstück, das mit dem Kathrin-Türks-Preis 2024 ausgezeichnet wurde. "Zentrale...
Nora Mansmann
Unterschiedliche Aspekte von "arm sein" überlagern das Leben der drei Figuren in Nora Mansmanns gleichnamigem Jugendstück, das mit dem Kathrin-Türks-Preis 2024 ausgezeichnet wurde. "Zentrale Themen scheinen Konsum, Kapitalismus und Kapitalismuskritik, doch lässt der Text vielmehr offen, wie 'arm' eigentlich gedeutet werden kann: Es geht um Abhängigkeiten, (den eigenen) Wert, Desillusionierung, Liebe, Suche nach Nähe, Würde. Wann ist jemand arm? Wann produktiv, wann wertvoll? Wann einsam, wann liebenswürdig? [...] Dem Stück gelingt es, thematisch nah an der Wirklichkeit zu sein, durch seine kunstvoll komponierte Dramaturgie und seine literarische Sprache aber weit darüber hinauszuweisen. Für das Publikum ergibt sich ein mehrfacher Erkenntnisgewinn durch die geäußerte Gesellschaftskritik als auch durch die empathische Beschreibung der Lebensverhältnisse der handelnden Figuren." (Aus der Jurybegründung)
2D-1H. Ab 12 Jahren

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